„Nirgendwo ist Achtsamkeit leichter als in der Natur, und auf nichts ist die Natur mehr angewiesen als auf die Achtsamkeit der Menschen.“ Mit diesem Satz beginnen die beiden Autoren Michael Huppertz und Verena Schatanek ihr Buch „Achtsamkeit in der Natur“. Sie schreiben: „Achtsamkeit ist die Kunst in der Gegenwart und in wachem Kontakt mit der Umgebung und mit sich selbst zu sein, ohne weitere Absichten zu verfolgen. Sie ist die Kunst einfach nur da zu sein. Je mehr wir die Natur auf uns wirken lassen, umso achtsamer werden wir. Und je achtsamer wir uns in der Natur bewegen, umso differenzierter nehmen wir sie wahr.“
Wie gelingt uns das? Auf diese Frage gibt es im Buch Antworten, Grundlagen und 101 praktische Übungen. Mir gefallen viele davon. Sie sind ein Fest für die Sinne.
Ein Beispiel ist das Gehen auf unebenen Boden. Diese Übung dauert etwas 10 Minuten, kann an einem beliebigen Ort durchgeführt werden und sie ist für alle Altersstufen geeignet. Die Übung ist einfach. Anleitung: gehen Sie bitte sehr langsam umher und achten Sie auf Ihre Bewegungen, den Kontakt mit dem Boden, wie sich Ihre Füssen und Bewegungen an den Boden anpassen und wie der Boden das „verlangt“. Suchen Sie auch ausgeprägte Vertiefungen und Erhöhungen auf. Wenn Sie den Fokus verlieren, was der Fall sein wird, nehmen Sie dafür Zeit und lenken den Fokus wieder auf den Boden zurück.
Diese Übung ist gut geeignet, um beim täglichen Weg zu Fuss einzubauen. Probieren Sie es aus.
Das Sachbuch „Achtsamkeit in der Natur“ von Michael Huppertz und Verena Schatanek ist im Junfermann Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.