Die Wirksprache ist die Sprache mit der höchsten Wirkung. Geschichten in der Wirksprache erzählt faszinieren das Publikum. Auch Drehbücher für Kinofilme sind in dieser Art geschrieben. Zwei wesentliche Merkmale zeichnen die Wirksprache aus.
Ein Beispiel:
1972 im Königreich Bhutan. Der vierte König besteigt den Thron. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters, dem dritten König. Er ist erst siebzehn Jahre alt. Dem jungen König ist eines klar. Er weiss nicht wie sein Königreich regieren. Die ersten zwei Jahre reist er durch das Land. Meist zu Fuss. Das Königreich Bhutan hat zu dieser Zeit kaum Strassen für Autos. Der junge König wandert von Dorf zu Dorf. Von Kloster zu Kloster. Über hohe Pässe in den Himalaya. Durch ursprüngliche Wälder. Entlang glasklarer Bäche. Vorbei an Bauernhöfen und buddhistischen Skulpturen. Er hört zu was seine Untertanen ihm sagen. Sie berichten ihrem König von Wünschen und Hoffnungen. Sie erzählen was sie von der Zukunft erwarten. Nach diesen zwei Jahren der Wanderschaft. Der junge König zieht Bilanz. Er erkennt die verschiedenen Menschen wollen unterschiedliche Dinge. Frauen, Männer, Junge, Alte, Landbewohner und Städter. Was sich alle wünschen ist: glücklich zu sein. Der junge König entscheidet sich. Das höchste Ziel für seine Regentschaft ist klar. Das Glück aller Menschen und das Wohlergehen aller Lebewesen. 1)
Die Wirksprache kann in Reden, Referaten, Vorträgen und Präsentationen eingesetzt werden. Die Wirkung ist gross und fasziniert das Publikum. Probieren Sie das bei ihrem nächsten Auftritt aus, es lohnt sich.
1) Quelle: Buch „Der Glücksstandard – wie wir Bhutans Bruttonationalglück praktisch umsetzten können“ Autor ist Ha Vinh Tho. Das Buch ist 2019 im W. Barth Verlag erschienen.